Damit die Transformation zur Smart Green City gelingen kann, braucht es eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, von den digitalen Angeboten Gebrauch zu machen und es der Stadt gestattet, die notwendigen Daten zu erheben. Im Mittelpunkt stehen hierbei immer die Bürger*innen der Stadt Konstanz und ihr persönlicher Nutzen der Digitalisierung.
Auf folgender Seite erhalten Sie einen Überblick über unsere digitale Infrastruktur.


KonstanzWLAN

Das „KonstanzWLAN“ der Stadtwerke Konstanz ermöglicht eine schnelle und kostenlose Datenübertragung an zentralen Punkten in der Stadt. Die Benutzung ist dabei ganz einfach: Mit nur drei Klicks ist das WLAN einsatzbereit.

Hot-Spots: Bodanplatz, Rosgartenstraße, Marktstätte, Bahnhofplatz, Hafen, Stadtgarten, Fähre Konstanz - Meersburg, Insel Mainau
Karte: Stadtwerke Konstanz

Die Grafik auf der linken Seite gibt einen Überblick über die Verteilung der Hot-Spots in Konstanz.

Bei dem WLAN-Angebot der Stadtwerke handelt es sich um ein öffentlichen WLAN, das über bestimmte Sicherheitstechnologien, wie beispielsweise die sogenannte Client Isolation, geschützt ist. Die Client Isolation unterbindet den Datenzugriff zwischen Geräten im WLAN und macht das KonstanzWLAN somit sicherer als andere öffentliche WLAN.
Sowohl in der Smart Green City Strategie, als auch im Handlungsprogramm Wirtschaft 2030 ist der Ausbau der öffentlichen WLANs eingeplant. Somit können sich KonstanzerInnen und BesucherInnen in der Zukunft auf ein noch größeres WLAN-Angebot freuen.

Besuchen Sie die Seite der Stadtwerke Konstanz, wenn Sie mehr zum öffentlichen KonstanzWLAN erfahren wollen.

LoRaWAN und Internet der Dinge (IoT)

Das LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist ein Funknetz, mit dem smarte Objekte drahtlos, gebührenfrei, ressourcenschonend und über weite Distanzen hinweg vernetzt werden können. Als Übertragungstechnologie bildet es die Grundlage für das Internet der Dinge (auch: Internet of Things - IoT).
In Konstanz und den Vororten Dettingen und Litzelstetten gibt es fünf sogenannte LoRaWAN Gateways, die durch ihre geschickte Verteilung große Bereiche der Stadt abdecken. Gateways dienen als Brücke zwischen smarten Objekten und einem Backend. Ein Objekt, wie etwa ein Sensor, sendet seine Informationen aus, die von Gateways empfangen und an das Backend über das Internet weitergeleitet werden. Ab diesem Zeitpunkt stehen die Informationen digital zur Verfügung. Somit werden die Daten beispielsweise für MitarbeiterInnen der Stadt abrufbar.
Wenn mehrere Sensoren oder andere smarte Objekte über Funknetze miteinander verbunden sind, spricht man vom Internet der Dinge. Grundsätzlich umfasst das IoT alle vernetzten Maschinen, Anlagen und Geräte. Das IoT hilft Konstanz dabei, als Stadt nachhaltiger zu werden und Daten effizient zu nutzen.
In Konstanz ist die Nutzung von LoRaWAN und IoT noch in der Anfangsphase. Es gibt verschiedene Modellprojekte, durch die zum einen die ersten Daten mit Hilfe des IoTs und LoRaWANs erhoben werden, die aber gleichzeitig einen Kompetenzaufbau der MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung mit der neuen Technologie ermöglichen.
Das LoRaWAN und IoT werden bei zukünftigen Smart City Projekten von großem Nutzen sein. Ihr Ausbau ist daher in der Smart Green City Strategie und auch im Handlungsprogramm Wirtschaft 2030 verankert.

Parksensoren im Innenstadtbereich

Ein Parksensor wird installiert

Bei einem der oben erwähnten Pilotprojekten handelt es sich um Parksensoren, die am 20.04.2021 im Innenstadtbereich installiert wurden. Die Standorte – insgesamt zehn Parkplätze für Lieferanten –wurden in Absprache mit dem Amt für Stadtplanung & Umwelt ausgewählt. Mit Hilfe der Parksensoren soll pilothaft erfasst werden, wie oft und lange die Parkplätze besetzt sind und ob die zur Verfügung stehenden Parkplätze für die Anlieferung in Konstanz ausreichen. Dies ist vor dem Hintergrund relevant, dass die Stadt Konstanz anstrebt bis auf gewerblichen Verkehr autofrei zu werden. Außerdem werden die MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung durch das Pilotprojekt bezüglich des Umgangs mit Echtzeitdaten und dem LoRaWAN, welches die Daten erfasst, geschult.

Smart Citizen Kits

Smart Citizen Kit-Sensor

Ein weiteres Pilotprojekt im Bereich Internet der Dinge sind die „Smart Citizen Kits“. Smart Citizen Kits sind Sensoren, die an neun Stellen in Konstanz die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Luftdruck, den Lautstärkepegel, die Lichtstärke, das CO2-Level und die Feinstaubbelastung des jeweiligen Standorts erfassen. Momentan sind die Smart Citizen Kits noch mit mithilfe von WLAN-Netzwerken verbunden. Zukünftig sollen aber auch sie an das ressourcenschonendere LoRaWAN angeschlossen werden.

Breitbandausbau

Der Ausbau des Breitbandes ist entscheidend, um als Kommune zukunftsfähig zu bleiben.
Einen großen Beitrag bei dieser Aufgabe leisten die Stadtwerke Konstanz: Sie versorgen viele öffentliche Gebäude in Konstanz und den umliegenden Ortschaften mit Glasfaser. Auch das Konstanzer Industriegebiet wurde bereits 2013 flächendeckend von den Stadtwerken mit Glasfaser erschlossen.
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken arbeitet die Stadt Konstanz stetig daran, dass auch Privathaushalte von dem Breitbandausbau profitieren. So werden beispielsweise bei Bauarbeiten, bei denen ganze Straßenzüge aufgegraben werden, die notwenigen Leerrohre von den Stadtwerken gleich mitverlegt, damit dort zu einem späteren Zeitpunkt die Glasfasernetze einfach und schnell integriert werden können.
In den Ausbau der Telekommunikationssparte investieren die Stadtwerke Konstanz 2021 insgesamt ca. fünf Millionen Euro. Ein Großteil dieses Betrages soll in den Ausbau des Glasfasernetzes fließen. Ein Jahr zuvor betrugen die Investitionskosten ungefähr 3,4 Millionen Euro. Der Ausbau des Glasfasernetzes wird somit auch 2021 aktiv vorangetrieben.