2015 hat sich die Stadt Konstanz mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt explizit dazu bekannt, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Diversität in der Arbeitswelt voranzubringen. Die intensiv gepflegten Städtepartnerschaften, die Konstanzer Erklärung für eine Kultur der Anerkennung und gegen Rassismus, die Einrichtung des ehemaligen Internationalen Forums als politisches beratendes Gremium in Fragen der Migration und des Zusammenlebens, eine Begrüßungsmappe für neue MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung inkl. einem Merkblatt zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und Hinweis auf die interne AGG-Beschwerdestelle, Fortbildungsangebote zu Diversity-Management für städtische Mitarbeitende, eine interkulturelle Schulung für städtische Auszubildende, ehrenamtliche ÜbersetzerInnen sowie interkulturell ausgerichtete Projektförderrichtlinien sind exemplarische Bausteine für die interkulturelle Öffnung und Offenheit der Stadtverwaltung.
Agnieszka Vojta - Hauptmitglied
Bild: Stabsstelle Konstanz International
48, Mitarbeiterin im International Office an der Universität Konstanz und interkulturelle Trainerin
„Mit zielgerichteten Programmen zur Förderung des Zusammenhalts und zum Abbau von Diskriminierungen kann Konstanz seinen Status als weltoffene und internationale Stadt stärken. Unser Standortvorteil mit den Hochschulen und der dort vorhandenen Expertise können wir mehr nutzen, um dieses Ziel zu erreichen.“
Vielfalt als Bereicherung und Stärke in einem weltoffenen und integrativen Konstanz anzusehen, ist Agnieszka Vojtas Vision. Vielfalt und Diversität müssen sichtbarer gemacht und die Perspektiven von Menschen mit Migrationsbiografie u.a. in die Gremienarbeit eingebracht werden.
59, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity an der Universität Konstanz
„Ein konsequentes Diversity Management in öffentlichen Einrichtungen ist für eine kulturell vielfältige Stadt wie Konstanz unerlässlich. Ich freue mich, meine Kompetenzen in diesem Bereich in den Internationalen Ausschuss einbringen zu können.“
Marion Woelki setzt sich für eine reflektierte Gremienarbeit ein, bei der Stärken und Schwächen analysiert, Gestaltungsmöglichkeiten ausgelotet und gemeinsam Visionen und Strategien erarbeitet werden. Hierbei ressourcenorientiert, vertrauensvoll und wertschätzend vorzugehen, ist ihr ein besonderes Anliegen.
„Interkulturelle Veranstaltungen, bei denen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammenkommen, stärken das Gemeinschaftsgefühl. Es ist wichtig, dass alle, die in Konstanz leben, in der Stadt ihre Heimat sehen.“
Im Rahmen seiner Ausschusstätigkeit legt Zviad Arabidze großen Wert auf interkulturellen Dialog, auf die nachhaltige Wirkung von Projekten und darauf, Brücken zwischen Kulturen und Gemeinschaften zu bauen. Im Ausschuss ist eine konstruktive Zusammenarbeit hierfür essentiell.
59, Verwaltungsfachangestellte an der Universität Konstanz
„Begegnungen erfolgen tagtäglich in Quartieren. Quartierszentren sind wichtig in Konstanz, damit alle Bevölkerungsgruppen, unabhängig von ethnischer Herkunft, sozialem Hintergrund, sexueller Orientierung, Religion, Alter oder Bildungsstand, die Möglichkeit haben sich auszutauschen und zu begegnen oder um Unterstützung zu erhalten.“
Für Christine Agorastos ist nicht nur wichtig, was sie in den Ausschuss einbringen, sondern was sie auch aus der Vernetzung und dem Austausch, beispielsweise für den eigenen Verein, mitnehmen kann. Dabei ist ihr wichtig, die Belange der Menschen zu vertreten, die dies z.B. selbst nicht können.