"Die Saat des Heiligen Feigenbaums"
Vor dem Hintergrund der Proteste nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini erzählt der Regisseur Mohamed Rasoulof in seinem heimlich im Iran gedrehten Film eine Familiengeschichte inmitten einer zerrissenen Gesellschaft: Iman (Missagh Zareh), frisch beförderter Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran, sieht sich mit zunehmenden Demonstrationen konfrontiert. Er stellt sich auf die Seite des Regimes, was die Familie entzweit: Seine Töchter Rezvan (Mahsa Rostami) und Sana (Setareh Maleki) unterstützen den Widerstand, seine Frau versucht, die Familie zusammenzuhalten. Als Imans Dienstwaffe verschwindet, verdächtigt er schließlich seine eigene Familie.
Iran/Deutschland 2024, Regie: Mohammad Rasoulof mit Soheila Golestani, Missagh Zareh, Setareh Maleki, Mahsa Rostami, u. a. 167 Min, FSK ab 16.
Zur Filmvorführung wird die iranische Schauspielerin und Filmemacherin Melika Rezapour aus Berlin in das Filmdrama einführen und für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen.
