Hall of Fame

Regeln für das Sprayen an den erlaubten Wänden im Schänzleareal für Graffiti-Kunst.

Die Stadt Konstanz hat sich um Freiflächen im öffentlichen Raum von Konstanz bemüht, um sie jungen Menschen für Graffitikunst auf legaler Basis zur Verfügung zu stellen.
Freiflächen für Jugendkultur sind wichtig, damit sich Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrer Stadt identifizieren können und die Möglichkeit haben, ihre Stadt mit ihren kulturellen Mitteln auf jugendgemäße Weise mitzugestalten.
 
Im Bereich der Schänzlehalle auf der Südseite der neuen Rheinbrücke, gibt es Flächen, auf denen man legal sprayen darf. Es gibt allerdings ein paar Regeln, die eingehalten werden müssen. 
Außerdem könnt Ihr Euch hier den vollständigen Flyer mit den Freiflächen als PDF herunterladen und zum Mitnehmen ausdrucken:

Sprayen an freigegebenen Flächen: Verhaltensregeln!

Um die vorhandenen Flächen für alle langfristig zu erhalten, sollten folgende Spielregeln eingehalten werden
 
Es darf nur an den ausgewiesenen Stützpfeilern der Schänzlebrücke ohne besondere Genehmigung gesprayt werden. Freigegebene Flächen sind in der Grafik grün markiert und dürfen gestaltet werden.

Die Nutzung der Freiflächen und das Sprühen der Graffiti erfolgt auf eigene Gefahr.

Die Freiflächen sind zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzbar.

Dies ist kein Freibrief für Lärm, Müll und Verkehrsgefährdung. Es gelten alle üblichen umwelt-, verkehrs- und ordnungsrechtlichen Bestimmungen und Gesetze.

Diskrimierende, rassistsiche, grob anstößige, beleidigende oder sonst strafbare Inhalte sind nicht gestattet.

Außerhalb der freigegebenen Flächen ist das Sprayen an öffentlichen und privaten Einrichtungen verboten (rot markiert) und wird strafrechtlich verfolgt.

Der Boden im Umfeld der freigegebenen Wände muss sauber bleiben und ist nicht zur Bemalung freigegeben. Leere Spraydosen und sonstige Materialien müssen ordnungsgemäß entsorgt und mitgenommen werden. 

Bilder nicht mit Alkoholmarkern übermalen und nicht mit Teerfarbe grundieren.


SATE © 2014

Chance für Künstlerinnen & Künstler

Graffiti als Kunstform ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil von Kunst im öffentlichen Raum. In Konstanz gibt es daher  für KünstlerInnen die Möglichkeit ihre Kunst auf legalen Flächen umzusetzen. Damit hat die Stadt bereits früh auf den Bedarf nach Flächen und Raum für diese Form der Jugendkultur reagiert.  Ziel ist es dabei, das kreative Potential in der Stadt zu fördern und gleichzeitig die Toleranz für diese Kunstform zu erhöhen.

Hinweise

Illegales Sprayen und Taggen wird jedoch in keiner Weise toleriert und als Sachbeschädigung streng geahndet.

Müll mitnehmen ist Ehrensache. Sprayer finden hier eine Übersicht, wie sie ihre Spraydosen entsorgen können.

Fotografien der Kunstwerke, dürfen ohne Zustimmung der KünstlerInnen nicht kommerziell weiterverbreitet werden.

Wichtiger Hinweis zu Workshops und Lehrveranstaltungen:

Wir bitten alle Lehrenden und Workshop-Veranstalter, nicht eigenständig Lehrveranstaltungen an der „Hall of Fame“ oder anderen legalen Graffiti-Flächen durchzuführen, ohne sich zuvor mit den etablierten Regeln und der Kultur der Graffiti-Szene vertraut gemacht zu haben. Solche Aktivitäten sollten nur von ausgewiesenen Experten geleitet werden, die eine Genehmigung von den entsprechenden Behörden und eine Abstimmung mit der lokalen Graffiti-Gemeinschaft nachweisen können. Dies dient dazu, die künstlerische Integrität zu wahren, Konflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Aktivitäten die lokale Kunstszene unterstützen und fördern, statt unbeabsichtigte Schäden zu verursachen.

Kulturelle Bereicherung und städtische Identität

Seit der Legalisierung der besagten Flächenbereiche im Jahre 2009 bietet die Hall of Fame für Graffiti-Kunst in Konstanz an der Schänzlebrücke zahlreiche Vorteile für die Stadt und ihre Bewohner: 

Kulturelle Bereicherung und Identität: Die Graffiti-Kunst in der Hall of Fame verleiht der Stadt Konstanz eine einzigartige kulturelle Identität und bereichert das städtische Umfeld mit vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen.

Förderung der Jugendkultur: Durch die Bereitstellung legaler Flächen für Graffitikunst ermöglicht die Stadt jungen Menschen, ihre künstlerischen Talente zu entfalten und sich aktiv mit ihrer Umgebung zu identifizieren, was zu einem stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinschaft beiträgt.

Tourismus und Anziehungskraft: Die international renommierten Graffiti-Künstler, die bereits an der Schänzlebrücke in Konstanz gemalt haben, ziehen Besucher aus aller Welt an und tragen zur Förderung des Tourismus sowie zur Steigerung der Attraktivität der Stadt bei.

Öffentlicher Raum als Kunstgalerie: Die legalen Graffiti-Flächen dienen als öffentliche Kunstgalerie, die für alle zugänglich ist und eine demokratische Plattform für kreative Ausdrucksformen bietet, die sonst möglicherweise nicht gesehen werden würden.

Dokumentation und Bewahrung: Die kontinuierliche Dokumentation des Wandels der Graffiti-Kunst durch den Konstanzer Fotografen bewahrt die temporären Kunstwerke für die Nachwelt und macht die künstlerische Entwicklung der Stadt sichtbar. https://www.instagram.com/hall_of_fame_konstanz

Events & Graffiti-Jams: 
Der Ort bietet sich hervorragend dazu an, von Zeit zu Zeit Events und Graffiti-Sessions durchzuführen, die die Szene fördern und die Gemeinschaft zusammenbringen, während sie gleichzeitig neue Kunstwerke hervorbringen und die Dynamik der Graffiti-Kultur weiter vorantreiben. So wurde bereits im Jahre 2014 und 2017 im Rahmen der Kunstnacht derlei Projekt umgesetzt.

Galerie

Hoher Besuch aus Ingolstadt und Hiroshima, Japan: v.l.n.r. SUIKO, RUSL, DYSET, EATER © 2010
Besuch aus Holland durch DOES & CHAS mit RUSL in der Mitte © 2010 
RUSL & JEROO (Stuttgart) © 2012
RUSL & TEEJAY (Mannheim) © 2013
RUSL, Mr.WOODLAND (Erding bei München) & DREIST (Aschaffenburg) © 2013
Hoher und besonderer Besuch aus der Schweiz » ATA ‚TOAST‘ BOZACI © 2013