Krieg in der Ukraine

Grafik in den Farben der ukrainischen Flagge mit der Konstanzer Silhouette in Gelb.

Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Konstanz ist tief erschüttert über den Krieg in der Ukraine und der aktuellen und zukünftigen Situation von Menschen mit Behinderung. Mit diesen Links zur Situation und zu Initiativen möchten wir aufzeigen, wie effektiv Hilfe und Unterstützung zu leisten ist.

Lebenshilfe: Menschen mit Behinderung dürfen nicht vergessen werden

Im Rahmen ihres Förderprogramms für frei-gemeinnützige Organisationen hat die Aktion Mensch eine Sonderförderung Ukrainekrieg auf den Weg gebracht, um Hilfe für geflüchtete Menschen zu leisten. Ab sofort bis zum 31.12.2022 können Fördergelder bis zu 100.000 € beantragt werden, mit einem geringen Eigenmittel-Anteil von 5 %.

Weitere Infos zum Förderangebot:
www.aktion-mensch.de/foerderung/foerderprogramme/sonderfoerderung-ukraine

Auch der gemeinnützige Verein “Zeitgeist der Inklusion e.V.” unterstützt ukrainische Flüchtlinge, u.a. mit barrierefreiem/barrierearmem Wohnraum ganz Deutschland.

Zum Webauftritt des Vereins

Weitere Infos zum Thema "Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine"

Aktuelles: Menschenrechtsinstitut fordert mehr Einsatz für Inklusion von Menschen mit Behinderungen

Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Menschenrechte vom 17.09.2023

Anlässlich der in dieser Woche veröffentlichten Empfehlungen der Vereinten Nationen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erklärt das Deutsche Institut für Menschenrechte:
„Bund, Länder und Kommunen müssen sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Derzeit entspricht die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland nicht den menschenrechtlichen Vorgaben – das haben die Vereinten Nationen erneut deutlich gemacht.

Politischen Handlungsbedarf sieht der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen besonders beim Abbau von Sondereinrichtungen in den Bereichen Wohnen, Bildung und Arbeit. Die UN-Expert*innen fordern zielgerichtete politische Maßnahmen, damit Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und gemeinsam mit anderen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Sie empfehlen unter anderem die Erarbeitung eines Aktionsplans, um Menschen mit Behinderungen den Übergang von Werkstätten in einen inklusiven Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Der UN-Ausschuss hat Deutschland aufgefordert, die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Politikbereichen stärker zu berücksichtigen. Barrierefreiheit muss etwa im Gesundheitssektor wie auch im Wohnungsbau, im Verkehr, in Freizeitstätten oder bei kulturellen und touristischen Angeboten selbstverständlich werden.

Handlungsbedarf sehen die UN-Expert*innen zudem beim Gewaltschutz in Einrichtungen und bei Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen. Sie empfehlen die Einrichtung unabhängiger Überwachungsstellen mit Beschwerdemöglichkeiten.
Den Rechten von Menschen mit Behinderungen muss dringend – auch in den Ländern und Kommunen – die menschenrechtlich gebotene politische Priorität eingeräumt und Maßnahmen müssen ausreichend finanziert werden. Die wirksame und menschenrechtskonforme Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention kann nur gelingen, wenn Menschen mit Behinderungen und ihre Selbstvertretungsorganisationen aktiv in diese Prozesse eingebunden werden.“

Am 12. September veröffentlichte der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen seine „Abschließenden Bemerkungen“ zur Staatenprüfung Deutschlands. Darin benennt er eine Reihe von Bereichen, in denen Deutschland die UN-Konvention besser umsetzen muss. Am 29. und 30. August hatte der UN-Ausschuss in Genf zum zweiten Mal geprüft, wie Deutschland die Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzt. Zu dieser Staatenprüfung hatte das Institut in einem Parallelbericht ausgewählte Problembereiche in Deutschland benannt.

Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Menschenrechte vom 30.08.2023

Nach Abschluss der Staatenprüfung Deutschlands durch die Vereinten Nationen in Genf (29./30.8.) fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte Bund, Länder und Kommunen auf, sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.

„Die Prüfung der Vereinten Nationen hat klar gemacht, dass Deutschland nicht genug tut, um seine menschenrechtlichen Verpflichtungen aus der UN-Behindertenrechtskonvention zu erfüllen“, sagt Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts.

Im Zentrum der Kritik des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen steht das in Deutschland immer noch hochentwickelte System von Sonderstrukturen – in der schulischen Bildung, bei der Beschäftigung in Werkstätten oder bei der Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen. „Nötig sind zielgerichtete politische Strategien zur Deinstitutionalisierung, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so Schlegel. Außerdem müsse die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen geachtet und Maßnahmen zu Zwangsvermeidung und Gewaltschutz in psychiatrischen Einrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe dringend verstärkt werden.

Das Institut fordert darüber hinaus deutlich strengere gesetzliche Vorgaben zur Umsetzung von Barrierefreiheit im gesamten privaten Sektor, etwa im Wohnungsbau oder im Gesundheitssektor. „Private Unternehmen müssen verpflichtet werden, ihre Angebote barrierefrei zu gestalten, wie es etwa in den USA der Fall ist. Das ist zwar seit Langem bekannt, muss aber endlich angegangen werden“, fordert Leander Palleit, der die Monitoring-Stelle gemeinsam mit Schlegel leitet. Nach wie vor fehle das gesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass Barrierefreiheit die Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Teilhabe ist.

Am 29. und 30. August hat der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Genf zum zweiten Mal geprüft, wie Deutschland die Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzt. Zu dieser Staatenprüfung hat das Institut in einem Parallelbericht ausgewählte Problembereiche bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland benannt, etwa die Bereiche Arbeit, Inklusive Bildung, Zwang, Selbstbestimmtes Leben und Barrierefreiheit.

Voraussichtlich Ende September veröffentlicht der UN-Ausschuss seine Abschließenden Bemerkungen. Darin benennt er die Bereiche, in denen Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention besser umsetzen muss. Diese UN-Vorgaben sind eine wichtige Orientierungshilfe für alle staatlichen und nichtstaatlichen Akteure in Deutschland, die Verantwortung für die Umsetzung der UN-Konvention tragen.

„Wir erwarten, dass die Bundesregierung die Empfehlungen aus Genf zügig allen zuständigen Behörden übermittelt und wirksame Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ergreift“, so Palleit weiter. „Den Rechten von Menschen mit Behinderungen muss dringend die menschenrechtlich gebotene politische Priorität eingeräumt und Maßnahmen ausreichend finanziert werden.“

Juli 2023: Änderung des Landes-Behindertengleichstellungsgesetzes

Links aus dem Bundestag für Menschen mit Behinderung

Aktuelles: Erste Sitzung des Fachbeirats „Barrierefreies Baden-Württemberg“

Vor rund fünf Monaten nahm das Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit des Landes Baden-Württemberg seine Arbeit auf. Der Fachbeirat konstituierte sich am 19. April 2023.

Zum kompletten Nachbericht

Aktuelles: UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Selbstbestimmt leben und Inklusion in die Gesellschaft

Menschen mit Behinderungen haben das gleiche Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und Inklusion in die Gemeinschaft wie Menschen ohne Behinderungen. Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) betont ihr Wunsch- und Wahlrecht im Hinblick auf die Frage wie, wo und mit wem sie leben möchten. Menschen mit Behinderungen dürfen nicht gezwungen sein, in einer bestimmten Wohnform zu leben, um Unterstützung zu erhalten. Öffentliche Einrichtungen müssen barrierefrei gestaltet sein, damit alle BürgerInnen gleichberechtigten Zugang haben.

Artikel 19 UN-BRK fordert den Abbau stationärer Einrichtungen

Welche Schritte zur Umsetzung von Artikel 19 UN-BRK notwendig sind und welche Verpflichtungen sich für die Mitgliedstaaten der Konvention ergeben, erörtert der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in seiner Allgemeinen Bemerkung Nr. 5. Zentral ist dabei die Forderung des Abbaus stationärer Einrichtungen zugunsten des ambulanten Wohnens (Deinstitutionalisierung) unter Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen und ihrer Selbstvertretung. Die deutsche Übersetzung der Allgemeinen Bemerkung ist nun auf der Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales abrufbar. Eine Übersetzung in Leichte Sprache wird noch erstellt und zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar gemacht.

Die Allgemeinen Bemerkungen als Orientierungsrahmen für die Umsetzung der UN-BRK

Zum Hintergrund: Der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen äußert sich regelmäßig grundsätzlich zum Verständnis und zur Auslegung einzelner Artikel der UN-Behindertenrechtskonvention. Diese Dokumente werden General Comments genannt (deutsch: Allgemeine Bemerkungen). Der Ausschuss nimmt darin zur inhaltlichen Bedeutung und Tragweite der UN-Behindertenrechtskonvention Stellung und bietet eine völkerrechtliche Interpretation einzelner Rechte und Bestimmungen. Er gibt den Vertragsstaaten konkrete Vorgaben, sowohl für die Einhaltung und Umsetzung der UN-BRK als auch für die zukünftige Berichterstattung. Dabei stützt er sich auf seine Erfahrungen mit den Staatenberichtsprüfungen und bezieht auch Dokumente anderer Menschenrechtsgremien mit ein.

Aktuelles: Inklusionsbarometer Mobilität

Immer noch zu viele Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigung

Aktion Mensch hat eine erste umfassende Studie zum Stand der inklusiven Mobilität in Deutschland vorgelegt. Im Ergebnis sind Menschen mit Beeinträchtigung insgesamt schlechter gestellt als Menschen ohne Beeinträchtigung. Als Gründe dafür werden mangelnde Barrierefreiheit, fehlende Angebote sowie ein hoher Kosten- und Zeitaufwand genannt. Aktion Mensch fordert eine Mobilitätswende, die einen gleichberechtigten Zugang für alle sicherstellt.

Zur ausführlichen Meldung

Tempo machen für Inklusion

Öffentliche Aktion des Behindertenbeirates Konstanz zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen 2022

Drei Männer sitzen in Rollstühlen
OB Uli Burchardt mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Konstanz, Stephan Grumbt, und Roland Benker (v.l.)

„Deine Stimme für Inklusion – mach mit!“

Anlässlich einer Aktion zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung haben zahlreiche Konstanzerinnen und Konstanzer ihre Statements zu Barrierefreiheit und gleichberechtigter Teilhabe veröffentlicht.

#updateKonstanzInklusiv

Fotocollage zur Aktion #updateKonstanzInklusiv

Behindertenbeauftragter

Der Behindertenbeauftragte wird vom Gemeinderat auf fünf Jahre gewählt.

Beirat für Menschen mit Behinderung

Der Beirat unterstützt den Beauftragten für Menschen mit Behinderung beratend. Er gibt Handlungsempfehlungen und zeigt Problemfelder in der Stadt Konstanz aus allen Bereichen um die Themen Behinderung, Inklusion und Teilhabe auf.

Inklusion

Der Konstanzer Aktionsplan Inklusion legt Maßnahmen zur Inklusion in Konstanz fest.

Euro-WC-Schlüssel

Menschen mit Behinderungen haben mit einem Euro-WC-Schlüssel Zugang zu den öffentlichen Behinderten-Toiletten in vielen Städten in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren europäischen Ländern sowie in Autobahn-Raststätten.

Informationen in Leichter Sprache

Hier informieren wir in Leichter Sprache:

  • Was steht auf www.konstanz.de?
  • So funktioniert www.konstanz.de

Aktuelles

Tempo machen für Inklusion

Öffentliche Aktion des Behindertenbeirates Konstanz zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen 2022

Gemeinsam ein Zeichen für Inklusion setzen

Beauftragter und Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Konstanz richtet Fotoaktion für Barrierefreiheit aus

Barrierefreier Zugang zum Sternenplatz

Der Verkehrsknotenpunkt vor den Toren der Innenstadt ist ab Freitag, 28. Mai 2021, hindernisfrei zugänglich.

Abgeschliffene Bordsteine

Barrierefreie Übergänge bei Geh- und Radwegen