Sankt-Stephans-Platz 3

Eine Mischung aus Massiv- und Fachwerkbau

Das Haus zum Rosenberg ist ein viergeschossiges, drei Achsen breites Wohnhaus mit Geschäft im Erdgeschoss. Das Gebäude ist traufständig mit einem Satteldach. Die Fassadengestaltung ist frühneuzeitlich glatt verputzt. Das Dachhaus ist sehr schön mit einem geschweiftem Giebelmotiv aus der Zeit kurz nach 1900, die Fenster im ersten Obergeschoss stammen aus der gleichen Zeit. Das Erdgeschoss besitzt eine Ladenfassade um 1890. Der Keller ist mittelalterlich mit einem Gussgewölbe auf Schindelschalung. Die innere Gestaltung der Obergeschosse ist frühneuzeitlich. Nach oben führt eine barocke Treppe mit gesägten Balustern. Die Räume sind mit Stuckprofildecken mit kreisförmigem Mittelmotiv ausgestattet, teilweise auch mit erhaltenen spätbarocken Lamperien. In der Spitze des Dachbereichs mit seinem frühneuzeitlichen Dachwerk ist die nordöstliche Ecke eines hohen Gebäudes mit mittelalterlicher Eckquaderung zu sehen, die zu dem Nachbarhaus Nr. 5 gehört.
Der Kern des Gebäudes ist mittelalterlich, es ist eine Mischung aus Massiv- und Fachwerkbau.
 
Das Haus wurde in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde zur Eigennutzung der jungen Familie renoviert und das Dach ausgebaut. Mit der Denkmalsubstanz wurde sehr vorsichtig umgegangen, es wurden nur nötigste Eingriffe vorgenommen, dafür aber wurde mit entdeckter Altsubstanz, wie einer Bretterwand im zukünftigen Schlafzimmer, sehr sorgfältig umgegangen und diese in die Planung integriert. Der Bauherr hat sich sehr offen für Denkmalschutz-Belange gezeigt.
Auch die Fassadengestaltung wurde mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Der Hausname wurde angebracht und die Ladenfront behutsam instandgesetzt.