Mit Sommerorten die Stadt gestalten
Sommerort auf dem Pfalzgarten bleibt bis Ende September, im August folgen Augustinerplatz und im September Bodanplatz

Der Pfalzgarten ist seit Anfang Juni der erste Sommerort des Smart Green City-Projekts „Innenstadt von morgen“. Die Umgestaltung bietet nicht nur neue Möglichkeiten zur Erholung und Begegnung, sondern dient auch als Experimentierfeld für innovative Stadtentwicklung.
Bei der Veranstaltung „Mittag im Pfalzgarten – Spezial“ am 29. Juli hat das Projektteam über die Ziele und Hintergründe der Gestaltung informiert. Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn betonte die Chancen, die das Förderprogramm Smart Green City für die Entwicklung und Umsetzung neuer Stadtideen bietet. Marion Klose, Leiterin des Amts für Stadtplanung und Umwelt, lobte den sichtbaren Beitrag der Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel. Barbara Schaar, Leiterin des Projekts „Innenstadt von morgen“, erklärte den Prozess und dankte für die gelungene Umsetzung – von der Planung mit dem Büro Gehl bis zum Aufbau durch die Technischen Betriebe Konstanz.
BesucherInnen fühlen sich wohl – Stühle und Beete bleiben
Gemeinsam hat das Projektteam die bisherigen Erfahrungen mit dem Sommerort erläutert und Erkenntnisse vorgestellt, die für die zukünftige Stadtentwicklung in Konstanz gewonnen wurden. Im Mittelpunkt stand eine Zwischenbilanz: Rückmeldungen, die über eine analoge und digitale Umfrage eingegangen sind, sowie Messungen vor Ort zeigen, wie sich die Nutzung des Platzes verändert hat. Die BesucherInnen fühlen sich wohl und haben in der Umfrage bestätigen, wie wichtig attraktive, grüne und kühle Aufenthaltsbereiche in der Innenstadt sind. Die Sitzgruppen und Liegestühle im Schatten der Bäume werden intensiv genutzt und bieten einen Ort zum Verweilen abseits des Trubels. Deshalb bleiben die Sitzgelegenheiten und Hochbeete bis Ende September erhalten.
Im Blick: Augustiner- und Bodanplatz
Nun stehen zwei weitere Sommerorte im Fokus. Seit dieser Woche wird in einem Bereich des Augustinerplatzes den kühlenden Effekt von Wasserverdunstung erlebbar. Ziel ist, auch an diesem Ort Anpassungen an den Klimawandel zu untersuchen und weiter voranzutreiben. Auf dem Bodanplatz folgt ab September eine temporäre Sofortmaßnahme rund um das Thema Stadtbäume. So entstehen nach und nach lebendige Orte, die einen Beitrag zur Klimawandelanpassung in der Altstadt leisten und die Aufenthaltsqualität verbessern.
Die Idee hinter den Sommerorten
Die Sommerorte laden dazu ein, neue Formen der Nutzung und Begegnung zu erproben und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Innenstadt zu arbeiten. Öffentliche Räume sollen flexibler, grüner und lebenswerter gestaltet werden. Mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität steht auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Fokus: Zusätzliche Begrünung und offene Begegnungsflächen sowie die Nutzung vorhandener Schattenflächen tragen dazu bei, das Mikroklima in der Innenstadt zu verbessern und sorgen selbst an heißen Tagen für angenehme Aufenthaltsmöglichkeiten.
Weitere Informationen gibt es unter smart-green-city-konstanz.de/sommerorte.
Dort können auch Rückmeldungen zu den Sommerorten Pfalzgarten und Augustinerplatz über eine Online-Umfrage eingereicht werden.
Smart Green City
„Innenstadt von morgen“ ist eines von 17 Smart Green City-Projekten. In dem Projekt werden umsetzungsfähige kurz-, mittel-, und langfristige Maßnahmen aus dem Zukunftsbild Innenstadt abgeleitet und erste Ideen im Stadtraum erprobt.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter https://smart-green-city-konstanz.de/ Innenstadt
Im Programm Smart Green City führt die Stadt Konstanz zusammen mit PartnerInnen Pilotprojekte durch, in denen innovative und für Konstanz passgenaue Anwendungen und Lösungsansätze entwickelt und erprobt werden.