Wissenschaft im Fünfeck

Der Kon.Screen: Eine wandernde Medieninstallation

Drei Männer und eine Frau stehen vor schwarzen Fünfecken und schneiden ein rotes band zur Eröffnung durch.
Graf Björn, Präsident der Universitätsgesellschaft Konstanz (UGK), Oberbürgermeister Uli Burchardt, Prof. Dr. Katharina Holzinger, Rektorin der Universität Konstanz, und Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn bei der feierlichen Eröffnung des gemeinschaftlichen Projektes. (Bild: Universität Konstanz/ Philipp Uricher)

Drei schwarze Fünfecke sind aktuell in Konstanz zu sehen. Wer sich hineinsetzt, erlebt auf großformatigen Bildschirmen Wissenschaft zum Anfassen, erfährt von neuesten Forschungsprojekten der Universität Konstanz – oder findet einfach einen gemütlichen Ort zum Sitzenbleiben. Die drei Fünfecke sind eine öffentliche Medieninstallation mit dem Namen Kon.Screen und sind ein gemeinsames Projekt der Universität Konstanz und Stadt Konstanz sowie der HTWG. „Ein tolles von Studierenden konzipiertes Projekt, das die Hochschulen in die Stadt bringt! Für uns als Stadt sind unsere Hochschulen einer der wichtigsten Zukunftsfaktoren überhaupt. Darum ist umso wichtiger, dass wir immer wieder erklären, was dort passiert und warum. Kon.Screen ist ein wichtiger Beitrag für das Miteinander von Hochschulen und Stadt, in dem viel Herz und Hirn steckt – und der auch noch klasse aussieht!“, so Oberbürgermeister Uli Burchardt.
 
Der interaktive Kon.Screen präsentiert auf seinen Bildschirmwänden aktuelle Forschungen der Universität Konstanz. Das Smartphone der BesucherInnen verwandelt sich dabei zur Fernbedienung: Über die kostenlose Kon.Screen-App können sich die BesucherInnen durchs Programm klicken und die Themen auswählen, die sie besonders interessieren. Selbstverständlich funktioniert der Kon. Screen aber auch ganz ohne Handy. Erstes Thema des Kon.Screens ist die Konstanzer Forschung zum kollektiven Verhalten von Tieren: Wie gelingt es Vogel- und Fischschwärmen, sich in perfekter Synchronisation zu bewegen und sich innerhalb des Schwarms zu koordinieren? Wie finden Zugvögel wie Störche ihre weltumspannenden Flugrouten? Wie kann es uns gelingen, den kollektiven Sinn der Tiere zu erforschen, und welche Technologien spielen dabei eine Rolle? Vorgestellt wird u.a. das Projekt ICARUS, ein Antennensystem auf der Internationalen Raumstation ISS, das es ermöglicht, globale Tierwanderungen zu beobachten. Dabei kann man mehr über die Technologie erfahren, die zur Erforschung von Schwarmintelligenz zum Einsatz kommt.
 
Als wandernde Medieninstallation zieht der Kon.Screen vierteljährlich innerhalb von Konstanz um: Vom Stadtgarten, in der Nähe des Konzilgebäudes, geht es im Spätsommer auf die Insel Mainau, von dort an den Seerhein und anschließend an den Augustinerplatz. In den kommenden Jahren wird der Kon.Screen zwischen diesen vier Standorten zirkulieren.

(Erstellt am 06. Juli 2021 10:59 Uhr / geändert am 08. Juli 2021 02:00 Uhr)