Verzögerungen bei Baustellen Sternenplatz und Fürstenbergstraße

Zweiter Bauabschnitt am Sternenplatz verschiebt sich auf März 2020 – Ausbau der Fürstenbergstraße ab Ende Januar

Zwei große Straßenbaumaßnahmen in Konstanz verzögern sich: Am Sternenplatz wird mit dem zweiten Bauabschnitt Anfang März begonnen. Die Fürstenbergstaße wird je nach Witterung ab Ende Januar 2020 ausgebaut und dauert etwa18 Monate.
 
Mit dem Ausbau der Fürstenbergstraße kann erst begonnen werden, wenn die Bewilligung des Förderrantrags vom Land eingetroffen ist. Dabei geht es um eine Fördersumme von rund 250.000 Euro für den vorgesehen Radschutzstreifen entlang der Ausbaustrecke. Erst wenn das Regierungspräsidium den Antrag bewilligt hat, kann die Verwaltung die Aufträge an die Baufirmen vergeben. Noch bis zum 30. Oktober können die Unternehmen, die sich an der Ausschreibung beteiligen wollen, ihre Angebote abgeben. Anschließend werden zeitnah das günstigste Gebot ausgesucht und die Aufträge erteilt. Das dürfte voraussichtlich Mitte November der Fall sein. Ein Baubeginn wenige Wochen vor Weihnachten macht aus Sicht des Tiefbauamtes jedoch wenig Sinn, da die Arbeiten über den Jahreswechsel erfahrungsgemäß ohnehin drei bis vier Wochen ruhen. Ein Baubeginn kurz vor Weihnachten würde nicht nur die Gesamtlaufzeit der Baustellle, sondern zeitgleich auch die damit verbundenen Behinderungen für die Anwohner unnötig verlängern.
 
Der Ausbau erstreckt sich von kurz nach der Abzweigung der Riedstraße bis zum Siebenbürgener Weg. An der Maßnahme sind neben dem Tiefbauamt die Entsorgungsbetriebe und die Stadtwerke beteiligt. Die Straße wird über die gesamte Ausbaulänge von 720 Metern aufgerissen, der alte Belag entfernt und anschließend neu asphaltiert. Im Zuge der Straßenarbeiten wird auf einer Gesamtlänge von 580 Metern ein neuer Kanal verlegt. Die Stadtwerke erneuern in diesem Zuge ihre Wasserleitung und ihre Stromversorgungsleitungen nebst Hausanschlüssen sowie die Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus wird das Glasfasernetz erweitert. Sämtliche Leitungsarbeiten erfolgen im Zuge des Straßenausbaus. Die geplante Kanalbaumaßnahme beginnt am Siebenbürgener Weg und endet rund 140 Meter vor der Einmündung Riedstraße.

Die Bauarbeiten erfolgen in drei Abschnitten mit jeweils mehreren Unterabschnitten. Begonnen wird im Einmündungsbereich der Hardtstraße, hierfür ist eine Bauzeit von rund vier Monaten kalkuliert. Im zweiten Abschnitt wird zwischen der Hardt- und Riedstraße gearbeitet (Dauer zirka acht Monate) und im dritten Abschnitt von der Hardtstraße ab Ende des ersten Bauabschnitts bis zum Siebenbürgener Weg (Baudauer etwa sechs Monate). Die gesamte Bauzeit ist mit rund 1,5 Jahren veranschlagt. Die Straßen werden über die gesamte Bauzeit abschnittsweise komplett gesperrt, für Anwohner ist die Zufahrt frei. Die betroffenen Buslinien werden je nach Bauabschnitt umgeleitet. Über die Umleitungen werden die Verwaltung und Busbetriebe zeitnah informieren.
 
Sternenplatz: Zweiter Abschnitt ab Anfang März
Die Arbeiten am Sternenplatz kommen seit Beginn Anfang Juli insgesamt gut voran. Dennoch kommt es auch hier zu zeitlichen Verschiebungen. Das liegt vor allem daran, dass die Tiefbauarbeiten aufwendiger als erwartet waren. Insbesondere an dem Bauwerk der Sternenplatzunterführung und der Seestraßenunterführung dauerten die Sanierungsarbeiten aufgrund hoher Schäden länger. So sind zum Beispiel alle Einlaufschächte marode und die Abdichtungsarbeiten mussten erheblich erweitert werden. Auch die Leitungsarbeiten gestalteten sich deutlich umfangreicher. Da die verschiedenen Arbeiten voneinander abhängig sind, führt dies zu einer Verzögerung der Fertigstellung. Der 1. Bauabschnitt wird voraussichtlich bis Mitte Dezember komplett abgeschlossen sein (Spanierstraße und Sternenplatz West/museumsseitig). Aufgrund der Winterzeit kann mit den Arbeiten des zweiten  Bauabschnitts (Sternenplatz Ost) ab März 2020 begonnen werden, wenn die Asphaltwerke wieder geöffnet haben. Es wird hier mit einer Bauzeit von sechs Wochen kalkuliert.
 
Umleitungen und Verkehrsführung bleiben daher wie bisher bis Mitte Dezember bestehen. Danach wird die Baustelle weitestgehend zurückgebaut, sodass die Verkehrsführung von Mitte Dezember 2019 bis Ende Februar 2020 wieder wie gewohnt verläuft.
 
Die Federführung der Baumaßnahme liegt beim Regierungspräsidium Freiburg, das seit Juli diesen Jahres den Straßenbelag der B33 im Bereich der Spanierstraße und des Sternenplatzes erneuert. Im Zuge der Baumaßnahme nehmen das städtische Tiefbauamt, die Entsorgungsbetriebe Konstanz (EBK) und die Stadtwerke Konstanz Tiefbauarbeiten vor.

(Erstellt am 24. September 2019 16:00 Uhr / geändert am 09. Oktober 2019 11:16 Uhr)