Das Radjahr 2023

Viele Projekte zum Ausbau der Infrastruktur

Die Stadt Konstanz engagiert sich in vielerlei Hinsicht für ein verbessertes Radverkehrsnetz. Die Fahrradbrücke über den Seerhein ist in diesem Netz schon längst ein fester Bestandteil. 

Die Stadt Konstanz engagiert sich mit vielen Projekten für Qualitätsverbesserungen im Radverkehrsnetz, dessen kontinuierlichen Ausbau, die Beseitigung von Gefahrenstellen sowie für neue Serviceangebote für RadfahrerInnen. Sie setzt damit das 2016 vom Gemeinderat verabschiedete Handlungsprogramm Radverkehr konsequent um. Ein Überblick über die aktuell wichtigsten Maßnahmen:
 
Fahrradstraßen: Die Umgestaltung der Schützenstraße zur Fahrradstraße schafft eine durchgehende Verbindung der Fahrradhauptachse von Petershausen bis zum Döbele. Gleichzeitig sorgen Bordsteinabsenkungen, Gehwegverbreiterungen sowie ein Mittelinsel am Lutherplatz für eine wesentliche Verbesserung der Barrierefreiheit im Stadtteil Paradies. Ergänzend zu den bislang sieben Fahrradstraßen im Konstanzer Stadtgebiet wird als nächste Fahrradstraße der Bodenseeradweg zwischen Litzelstetten und Dingelsdorf neu gestaltet.
 
Abstellanlagen: Sukzessive erweitert die Stadt Möglichkeiten, Fahrräder sicher abzustellen. Dafür werden in den meisten Fällen Anlehnbügel aufgestellt, zum Beispiel in mehreren Straßen im Paradies, wo heute Fahrräder auf Gehwegen stehen und das Durchkommen für Menschen zu Fuß behindern. Auch im Bereich der Altstadt sollen 2023 neue Standorte hinzukommen und am Bahnhof Petershausen sollen Anlehnbügel unter der Z-Brücke installiert werden.
Zusätzlich zu den Anlehnbügeln sind auch noch besser gegen Diebstahl geschützte Fahrradstellplätze in Sammelgaragen oder Fahrradboxen in Planung. Im Laufe des Jahres soll im Paradies ein erster Pilotstandort eines Häuschens mit zehn Fahrradstellplätzen zum Mieten eingerichtet werden. Außerdem ist am Bahnhof Petershausen eine Sammelschließanlage geplant. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn laufen die Planungen für eine große Radstation am Konstanzer Bahnhof, die allerdings erst gegen Ende des Jahrzehnts fertiggestellt werden wird.
 
Zählstellen: Ergänzend zur Fahrradzählstelle im Herosépark gehen im laufenden Jahr fünf weitere in Betrieb. Die neuen Standorte sind: Sternenplatz, Beethovenstraße, Friedrichstraße, Bahnhof Fürstenberg, Bahnhof Petershausen. Die gesammelten Daten liefern wertvolle Informationen über die Entwicklung des städtischen Fahrradverkehrs.
 
RadServicePunkte: Mit der zuletzt an der Schiffslände in Dingelsdorf installierten Säule ist die Zahl der RadServicePunkte in Konstanz auf 20 gestiegen. Rund um die Uhr können sich Radfahrende hier an Werkzeug und Luftpumpe bedienen, um kleinere Reparaturen durchzuführen. Gefördert werden die Stationen durch die Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg.
 
RadChecks: Kostenlose RadChecks werden auch in diesem Jahr bis November wieder am 22. des jeweiligen Monats im Herosépark angeboten werden (11 bis 17 Uhr). Fachpersonal überprüft dort in erster Linie sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen, Licht und Klingel. Zudem gibt es Tipps für die regelmäßige Instandhaltung und viele Infos rund ums Radfahren.
 
RadSchnitzeljagd: In Kooperation mit der Initiative RadKultur veranstaltet die Stadt Konstanz auch in diesem Jahr wieder eine RadSchnitzeljagd. Details werden rechtzeitig bekanntgegeben. Nicht zu verwechseln ist diese RadSchnitzeljagd mit einer ähnlichen Aktion („Landkreisradtour“) anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landskreises Konstanz. Auch dazu werden ausführliche Informationen noch bekanntgegeben.

(Erstellt am 24. März 2023 12:24 Uhr / geändert am 05. April 2023 09:10 Uhr)