Vernetzungstreffen für Lehrkräfte zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Region Konstanz

LehrerInnen und außerschulische Lernorte trafen sich letzen Freitag, am 29.11.2019, um gemeinsam den Bildungsauftrag zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Konstanzer Schulen (und Region) zu erfüllen

22 schulische Lehrkräfte und 25 außerschulische Lernorte aus dem Landkreis Konstanz meldeten sich zu diesem ersten Treffen an, das nur der Anfang der Entstehung eines regionalen BNE-Netzwerks werden sollte. Der vierstündige Workshop über den Dächern von Konstanz (Volksbank TagungsCenter) wurde veranstaltet von Monika Sarkadi, Eine Welt-Regionalpromotorin für die LK Konstanz, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, Rottweil und Zollernalb, die im Rahmen des Eine Welt-Promotorenprogramms vielfältige entwicklungspolitische Bildung- und Sensibilisierungsarbeit in dieser Region leistet. Sie ist gleichzeitig Leiterin der Konstanzer Solaren Lernwerkstatt (KonSoLe) am ISC (International Solar Energy Research Center) Konstanz, die seit 2017 Schulklassen empfängt, um sie über erneuerbare Energien und globale Verantwortung auf interaktiver Art zu unterrichten. Das Vernetzungstreffen war eine Kooperation mit dem Entwicklungspädagogischen Informationszentrum Reutlingen (EPiZ - Gundula Büker) und mit der Naturschule Konstanz (Sabine Schmidt-Halewicz); beide bereits langjährig aktiv in der BNE-Arbeit. 

Die zwei Ziele der Veranstaltung waren es,
· die wichtigen Aspekte einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu erläutern sowie die Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Lernorten zu fördern, damit der gemeinsame Bildungsauftrag zur BNE erfüllt werden kann
· die Etablierung eines funktionierenden und immer wachsenden BNE-Netzwerks in der unmittelbaren Umgebung der Schulen, in dem alle Akteure voneinander profitieren und lernen können.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bezeichnet ein ganzheitliches Bildungskonzept, das Lernende dazu befähigt, vor dem Hintergrund globaler, ökologischer, ökonomischer und sozialer Herausforderungen informierte Entscheidungen zu treffen und verantwortungsbewusst zum Schutz der Umwelt, für eine nachhaltige Wirtschaft und eine gerechte Gesellschaft zu handeln – für aktuelle und künftige Generationen. Dieses Konzept ist seit 2016 eine wichtige Leitperspektive des neuen Bildungsplanes, jedoch wird es in vielen Schuleinrichtungen noch wenig oder gar nicht umgesetzt. Außerschulische Akteure der Bildungsarbeit sind hier eher die Vorreiter und bieten ihre Beratung oder Unterrichtseinheiten an.

(Erstellt am 02. Dezember 2019 16:00 Uhr / geändert am 02. Dezember 2019 16:06 Uhr)